Leben

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Kindheit

Am 17.03.1975 erblickte ich in Wolfen das Licht der Welt. Ich lebte mit meinen Eltern in einer niedlichen 2 Zimmer - Wohnung und besuchte die Kinderkrippe. Am 12.09.1977 erhielt unsere Familie Zuwachs, ein Mädchen wurde geboren. Nun wurde es doch etwas eng. Und auf der Suche nach neuer Arbeit und einer neuen Wohnung zogen wir dann im Frühjahr 1979 nach Greifswald.

Am 1.9.1980 kam ich in die Schule. Anfangs war ich begeistert und aufgeschlossen. Nach einiger Zeit stellte ich aber fest, daß ich auch mit geringem häuslichen Fleiß gute und sehr gute Noten erlangen konnte. Somit ließ meine Aumerksamkeit und mein Fleiß in der Schule und bei den Hausaufgaben schnell nach. Vielmehr verbrachte ich seit ich richtig lesen konnte, jede freie Minute mit einem Buch. Zuerst waren es Märchenbücher. Später kamen Abenteuerromane und populärwissenschaftliche Bücher hinzu.

Im Alter von etwa 10 Jahren begann ich das Trompetenspiel zu erlernen. Trotz schwankender Motivation lernte ich aufgrund seines Talents relativ gut. Etwas später beschäftigte ich mich im Matheklub und erzielte schließlich auch einen ersten Preis im Kreisvergleich.

Im selben Jahr kam dann die Wende und Steffen kam 1990 an das Jahn Gymnasium in Greifswald. Durch die Wende und den anderen Bekanntenkreis im Gymnasium veränderte ich mich und meinen Standpunkt zur Welt. Ich wurde wesentlich offener und begann meine Schüchternheit abzulegen. Nebenbei verlor ich auch einen großen Teil meines Respekts vor Autoritäten jeder Art. In der Konsequenz daraus verschlechterten sich dann die Schulischen Leistungen in den Fächern die ich nicht interressant fand. Aber ich hatte wesentlich mehr Spaß.


Frühe Jugend

Im Sommer 1992 verliebte ich mich im Urlaub das erste Mal. Es waren wunderschöne sieben Wochen. Leider zerbrach die Beziehung nach dem Sommer und ich war lange niedergeschlagen und lustlos. In dieser Zeit lasen wir im Deutsch Unterricht „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang von Goethe. Durch meine Erlebnisse im Sommer erlebte ich das Buch sehr tief. Irgendwie trat etwas in sein leben, das wichtiger war als alles was ich bisher erlebte. In dieser Zeit fühlte ich erstmals die Natur so tief, so lebensnah, die Musik wurde für michsoetwas wie eine Droge: ich trug fast immer einen Walkman. Ich hörte in Abhängigkeit von meiner momentanen Laune Pink Floyd, New Model Army, die Toten Hosen, die Ärtzte um nur mal einige zu nennen. Nebenbei bekam ich durch meine leidenschaftliche Mitarbeit bei der Behandlung der „ Leiden des jungen Werther“ den Spitznamen Werther.

Anfang Sommer 1993 schloß ich das Gymnasium mit einem guten Abitur ab. Im selben Jahr geschah es, daß ich aus Greifswald nach Thüringen zog, da ich dort ein Jahr später meinen Zivildienst in einer Jugendherberge antreten wollte. Ich zog in das Haus meiner Eltern in Weisbach. Auf einer Party die drei Tage nach meinem Umzug nach Weisbach stieg, traf ich Katja. Nach etwa zwei Wochen waren wir zusammen. Am 1. August 1994 begann ich meinen Zivildienst in der Jugendherberge in Schönbrunn.

Im Oktober 1995 begann ich direkt im Anschluss an meinen Zivildienst ein BA- Studium in Glauche. Dort teilte ich mir im ersten Jahr ein Zimmer mit Kahless (Nein - nicht der Klingone, er nannte sich nur so) und wurde mit dem „Gruft-Virus“ infiziert. Zuerst war ich fasziniert von der Musik der Goethes Erben und den frühen Stücken von Lacrimosa. So kam es, daß in meine Musikkonservensammlung auch schwarze Musik einzog. Schließlich ging Sweet Katja im Frühjahr 1996 als Au pair nach Amerika.

Durch die Trennung von meiner Freundin und der großen Entfernung verfestigte sich „Werther“ in meiner Persönlichkeit. Ich sah oftmals nur noch Schatten; im Sommer 1996 färbte ich mir meine Haare dann schließlich schwarz. Als Katja dann aus Amerika zurückkam waren wir beide verändert. Im August 1997 einigten wir uns dann darauf, dass wir nicht mehr zusammenpassen. Wir benötigten aber fast 9 Monate um wirklich auseinander zu sein. Mittlerweile sind wir Gute Freunde.

Schon zu Beginn des Studiums lernte ich das IRC kennen. Anfangs war ich nur sehr selten mit den nicks Este oder Etienne im Netz. Ab Sommer 1997 war ich dann häufiger im Netz und wechselte meinen Nick im Herbst nach gawen. Anfangs war die Kleinschreibung nur ein Versehen, später behielt ich sie dann als "Markenzeichen" bei. Ebenfalls Ende 1997 war ich dann während der Vorlesungen (die meisten fanden in Computer kabinetten statt) häufig in den Channels #Giessen, #Sofa sowie #Zillo anzutreffen. Dass sich das nicht unbedingt vorteilhaft auf meine Leistungen auswirkte nahm ich in Kauf. Im Frühjahr 1998 nahm ich dann in der End Phase meines Studiums an der CP der Channels Giessen teil. Dort verliebte ich mich in Amy, hatte aber keine Chance. Zur Ablenkung unternahm ich in diesem Sommer noch viel, so fuhr ich auf die RP in Erlangen, besuchte mehrere kleine Open Airs und dann noch das Zillo - Festival. An den Wochentagen unternahm ich weite Spaziergänge und -fahrten um meine Gedanken von Amy abzulenken. Nebenbei schrieb ich noch eine Diplomarbeit und eine letzte Studienarbeit und schaffte es dann ähnlich meinem Abitur die Abschlussnote um etwa 0,5 gegenüber der Vornote zu verschlechtern.


wird fortgesetzt ...


Mail Startseite Letztes Update am 16.05.2001